2017
Die Saison 2017 begann für mich bereits am 02. Jänner mit einem Besuch bei meiner "Amelie-Kluft". Zwar blieben die Funde überschaubar, jedoch konnte ich einen tollen Doppelender bergen. Danach folgte eine mehrwöchige Pause, da der Winter dann doch noch Einzug hielt.
Neben den Arbeiten an meiner Kluft, versuchte ich, mich ausnahmsweise einmal auf wenige Fundgebiete zu konzentrieren. Deshalb konzentrierte ich mich auf einen Seitengraben im Zederhaustal und auf ein Gebiet in der Muhr. Da es durch die Höhenlage und die Tallage im Zederhaustal früher zum Suchen geht, habe ich einen Großteil des Frühjahrs dort verbracht. Ich konnte bereits bei einer meiner ersten Touren eine spannende Stelle entdecken, die mir vor einigen Jahren noch nicht aufgefallen wäre. Direkt auf einem Felsvorsprung versteckte sich eine Kluft, die leider nur mehr einen Bergkristall enthielt, der Rest dürfte im Lauf der Zeit ausgefallen und der Erosion zum Opfer gefallen sein. Da dies aber der mit Abstand größte Kristall ist, den ich in diesem Graben bislang entdecken konnte, freue ich mich trotzdem ungemein über diesen Fund. Nicht weit entfernt von dieser Stelle, entdeckte ich eine Zone, in der ich im Laufe des Jahres 7 Klüfte gefunden habe. Sie waren meist nicht sehr groß und der Inhalt naturgemäß relativ ähnlich, aber trotzdem freute ich mich über jede Kluft die ich dort gefunden habe. Gefunden wurden dort Nadelquarze, Calcite, Pyrite und einmal sogar Fadenquarze.
In meinem Suchgebiet in der Muhr konnte ich im Frühjahr keinen wirklich spannenden Fund tätigen. An einer Stelle konnte ich zwar Calcite bergen, aber leider waren sie sehr schlecht zu reinigen, deswegen schaffte es kein Stück in die Vitrine. In Summe kann man sagen, der Ansatz war oft gut, nur die Umsetzung eher Schei**e.
Da ich heuer erstmalig in der glücklichen Lage war, für die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, versuchte ich natürlich mein Glück genau dort. Schon lange hatte ich ein Gebiet ins Auge gefasst und so versuchte ich dort mein Glück. Leider konnte ich Wetter- und Arbeitsbedingt nicht sehr viele Touren in dem Gebiet unternehmen und auch das Sammlerglück war mir nicht hold. Zwar konnte ich an einigen Stellen Anzeichen entdecken, aber nirgends hätte sich die Arbeit auch gelohnt. So hab ich halt mein Werkzeug und teilweise auch meinen Hund mehrmals spazieren getragen.
Ich hoffe immer noch auf einen halbwegs brauchbaren Herbst, auch wenn bereits jetzt am 20. September die Temperaturen sehr tief und die Berge schon sehr weiß sind.